Zusammenfassung
Häufig schließt man in der Rechtswissenschaft von der Geltung einer weitergehenden Rechtsnorm auf die Geltung einer weniger weitgehenden Rechtsnorm366. Die Argumentationsweisen dieser Art gehen oft mit dem Gebrauch der Wendung „erst recht“ einher, etwa in dem Sinne, daß man sagt: „Wenn die stärkere Rechtsnorm gilt, muß erst recht die schwächere Rechtsnorm gelten.“ Dabei ist als „stärker“ z. B. die Rechtsnorm mit den weniger strengen Voraussetzungen oder der weitergehenden Rechtsfolge zu betrachten, als „schwächer“ die Rechtsnorm mit den strengeren Voraussetzungen und der weniger weitgehenden Rechtsfolge.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Vgl. auch Kalinowski, Introduction à la logique juridique, Paris 1965, S. 162 ff.; C. E. Alchourron, Juristische Schlüsse a fortiori und a pari, ARSP, Beiheft Nr. 41, S. 5 ff. (1965).
Author information
Authors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1982 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Klug, U. (1982). Das argumentum a fortiori (argumentum a maiore ad minus, argumentum a minore ad maius). In: Juristische Logik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87156-6_12
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-87156-6_12
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-87157-3
Online ISBN: 978-3-642-87156-6
eBook Packages: Springer Book Archive