Zusammenfassung
Eigenartig unstet, scheinbar mehr von unregelmäßigen Luftströmungen getrieben als von eigener Kraft, fliegen Tagfalter dahin; und doch können sie durchaus genau auf einer angeflogenen Blüte landen. Gerade diesen Blütenanflug, um Nektar zu saugen, sieht man meistens an den Faltern in Wiese und Garten. Zuweilen aber ist der Flug eines Falters von anderer Art: zwar auch noch von einer gewissen etwas schwerfälligen Unstetigkeit, aber doch ohne Zweifel so, daß über eine längere Strecke ein bestimmter Kurs eingehalten wird; besonders deutlich wird dies, wenn man ihn, gegen bzw. in Kursrichtung schauend, auf sich zukommen und dann von sich wegfliegen sieht. Er hält sich dabei meist in der Höhe von 2–3 Metern, steigt etwas in die Höhe, um ein Hindernis zu überwinden, gewinnt dann aber wieder die alte Flughöhe. Die Buddleia oder andere Blumen, die gerade von mehreren Faltern umflattert sind, interessieren ihn offenbar durchaus nicht; stetig setzt er den gerichteten Flug fort, wohl geradeswegs auf die Wand eines Hauses zu; aber unmittelbar davor steigt er hoch und verschwindet knapp über den First hinweg.
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© 1967 Springer-Verlag Berlin-Heidelberg
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Nielsen, E.T. (1967). Der Schmetterling Ascia. In: Insekten auf Reisen. Verständliche Wissenschaft, vol 92. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87104-7_2
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