Probleme keimfreien Lebens

Zusammenfassung

Ich möchte zwei Bemerkungen vor anschicken. Die erste: es ist schon richtig, wie der Herr Vorsitzende sagt, alles kommt einmal zur Chemie, aber die Chemie ist dann auch nicht das Ende, sondern von dort geht es noch weiter hinab in die Physik oder physikalische Chemie. Die zweite Bemerkung betriift die Feststellung von Prof. Westphal, daß es in Deutschland keine Erfahrung mit keimfreien Methoden gäbe. Das ist in gewisser Hinsicht tragisch, denn die keimfreie Methode hat ihren Ursprung in Deutschland genommen, und zwar — ich will hier nicht die Geschichte wiederholen — ich möchte nur kurz andeuten: keimfreies Leben wurde zuerst von Pasteur¹ in Tieren erwogen, als er eine Arbeit von Duclaux über Pflanzen, die in mikrobenfreiem Boden wuchsen, in die französische Akademie einführte. Er war der Ansicht, daß Tiere nicht keimfrei leben könnten. Es haben aber bereits vor der Jahrhundertwende ein Engländer und ein Deutscher, Nuttall und Thierfelderi^1a, in gemeinsamer Arbeit für kurze Zeit Tiere unter keimfreien Bedingungen gehalten. Des weiteren hat Kuester² in Berlin am kaiserhchen Gesundheitsamt einen Apparat entwickelt, der zusammen mit den Konstruktionen von Nuttall und Thierfelder das Grundprinzip aller heute gebrauchten Apparate für keimfreie Züchtung der Tiere darstellt.

Die eigenen hier angeführten Versuche wurden von der US National Science Foundation, Grant Nr. GB-462 und durch Medical Research Branch, Division of Biology and Medicine of the US Atomic Energy Commission, Contract AT (11-1) 1285 unterstützt. Wir danken dem J. Exptl. med. für Erlaubnis der Reproduktion von Abb. 1, 2, 3, Tab. 3; J. Gen. Physiol, der Tab. 4, 6 und Z. Immforschg. Tab. 1. Die U.S. Natl. Inst, of Health erlaubten Wiedergabe der Abb. 7a—7e und 8 (siehe stets Literaturangaben).

Die eigenen hier angeführten Versuche wurden von der US National Science Foundation, Grant Nr.GB-462 und durch Medical Research Branch, Division of Biology and Medicine of the US Atomic Energy Commission, Contract AT (11-1) 1285 unterstützt. Wir danken dem J. Exptl. med. für Erlaubnis der Reproduktion von Abb. 1,2,3, Tab. 3;J. Gen. Physiol. der Tab. 4,6 und Z. Immforschg. Tab. 1. Die U.S. Natl. Inst. of Health erlaubten Wiedergabe der Abb. 7a–7e und 8 (siehe stets Literaturangaben).

Unterhalten durch den Susan Rebecca Stone Fund für Immuno-chemistry Research.