Zusammenfassung
Die Kreislaufauffüllung mit Infusionslösungen als Therapie des Schocks hat sich heute allgemein durchgesetzt. Einmütigkeit besteht auch darüber, daß schon beim drohenden Schock möglichst bald prophylaktisch infundiert werden soll. Weniger klar scheint zu sein, was man am besten infundiert. Die zur Verfügung stehenden Mittel unterscheiden sich sowohl in ihrer Kreislaufwirksamkeit als auch in ihren Nebenwirkungen. Da beim frisch verletzten Patienten zahllose unwägbare Faktoren eine Rolle spielen, ist die Beurteilung des Therapieerfolges praktisch sehr erschwert, wenn nicht unmöglich. Man hat daher im Tierversuch zahlreiche Untersuchungen durchgeführt und kam je nach Versuchsbedingungen, Tierart und Dosis zu unterschiedlichen Ergebnissen. So haben wir den Effekt verschiedener Infusionslösungen sowohl im traumatischen Trommelschock der Ratte, als auch im hämorrhagischen Schock des Hundes untersucht. Mit beiden Schockmodellen haben wir unter anderer Fragestellung zahlreiche Experimente unternommen (Streicher u. Köbler; Ahlbach), so daß unsere Arbeitsgruppe mit dieser Technik vertraut war.
Mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft.
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Literatur
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Streicher, HJ. et al. (1969). Experimentelle Untersuchungen über die Wirkung verschiedener Infusionen im traumatischen und hämorrhagischen Schock. In: Frey, R., Halmágyi, M., Lang, K., Thews, G. (eds) Hypoxie. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anesthésiologie et Réanimation, vol 30. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87030-9_9
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