Zusammenfassung
An Hand des eigenen Krankengutes (1950–1965) und ab 1963 unter Zugrundelegung der besonderen Belange des Krankengutes einer Intensivbehandlungsstation wird die Indikation zur Tracheotomie tabellarisch aufgezeigt. Demnach wurden in diesem Zeitraum von insgesamt 247 durchgeführten Tracheostomien 17% wegen Struma, 53% wegen Schädel-Hirnverletzungen, 6% wegen Hirntumoren etc., 2% wegen Trachealverletzungen, 9% wegen Tetanus, 2% wegen Verbrennungen, 2% wegen Thoraxverletzungen, 2% wegen broncho-pulmonaler Erkrankungen, 2% wegen Stenosen, 3% wegen Coma infolge Intoxikation oder Stoffwechselstörung und 2% wegen Myasthenie tracheotomiert. An die Spitze zum Punkte Indikation kann wohl ohne Zweifel die Behauptung gestellt werden, daß die Tracheotomie einen sorgfältig abzuwägenden Eingriff darstellt! — Dies um so mehr, als uns in letzter Zeit durch Fortschritte auf dem Gebiete der Tubenfertigung — sowohl von Seiten des Materials als auch in der technischen Ausführung nasotracheale Intubationskatheter zur Verfügung stehen, welche die Indikation zur Tracheotomie zumindest vom Faktor Zeitpunkt unabhängiger gemacht haben — was konsequenterweise bedeutet, daß sich in gar nicht so seltenen Fällen letztlich die Tracheotomie erübrigt, wodurch das fallweise sehr weitgespannte Indikationsspektrum zur Tracheotomie deutlich eingeengt wird.
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Kucher, R. (1969). Indikationen und Komplikationen der Tracheotomie. In: Frey, R., Halmágyi, M., Lang, K., Thews, G. (eds) Hypoxie. Anaesthesiology and Resuscitation / Anaesthesiologie und Wiederbelebung / Anesthésiologie et Réanimation, vol 30. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87030-9_16
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