Zusammenfassung
Es gibt wohl wenige Gebiete in der Medizin, die wie die Endokrinologie so gut geeignet sind, die Wechselwirkungen zwischen Sorna und Psyche zu studieren. Aber bei all diesen Betrachtungen kommt man in nicht zu lösende Widersprüche, wenn man nicht ganz klar von der Einheit Sorna und Psyche ausgeht, bzw. von der Tatsache, daß die somatische und die psychische Betrachtungsweise nur zwei in ihren Methoden und in ihren Ansätzen zwar grundverschiedene Betrachtungsweisen sind, die aber denselben Gegenstand als Objekt haben. Von diesem Gesichtspunkt aus gibt es keine Wechselwirkungen. Es gibt auch keine „Nahtstelle“, d. h. einen Punkt, an dem somatisches Geschehen psychisches zur Folge hätte oder umgekehrt. Zwischen Somatischem und Psychischem gibt es keine Kausalverknüpfung. Ich glaube, daß vieles von der Polemik der letzten Jahre zu diesem Thema ganz überflüssig gewesen wäre, wenn sich die verschiedenen Autoren wirklich über diesen Tatbestand klar gewesen wären.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Author information
Authors and Affiliations
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1958 Springer-Verlag oHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Jores, A. (1958). Hormone und Psyche. In: Nowakowski, H. (eds) Hormone und Psyche die Endokrinologie des Alternden Menschen. Symposion der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie, vol 5. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87014-9_1
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-87014-9_1
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-02341-8
Online ISBN: 978-3-642-87014-9
eBook Packages: Springer Book Archive