Zusammenfassung
Die epidemiologischen Forschungsergebnisse beweisen, in welchem Maß das Hochdruckproblem in den Industriestaaten zugenommen hat. So ist nach den in Deutschland durchgeführten Untersuchungen damit zu rechnen, daß etwa jeder 6. erwachsene Bundesbürger an Hochdruck leidet. Nach einer Münchner Untersuchung bei 40–49jährigen Arbeitern und Angestellten wurden bei 21,1% der Männer und 18,2% der Frauen eine Hypertonie ermittelt. Die Hypertonie als anerkannter Risikofaktor für die gravierendsten kardiovaskulären Erkrankungen wie Herzinfarkt und Apoplexie ergibt somit für 6–9 Millionen Bundesbürger eine erhöhte Gefahr der Erkrankung. Auf der 18. wissenschaftlichen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin wurde angenommen, daß davon etwa 2 Millionen unbehandelt, ca. 2 Millionen unzureichend behandelt und nur etwa 2 Millionen unter regelmäßiger Kontrolle und Therapie stehen. Die Aufwendung sozialer Kosten für die Versorgung von Herz- und Kreislauferkrankungen beträgt ca. 35 Milliarden DM pro Jahr, wovon etwa die Hälfte für die Auswirkungen der Hypertonie aufgewendet werden. Für den Hauptanteil an Todesfällen der Bevölkerung in Mitteleuropa ist die Hypertonie als Wegbereiter anzusehen. Dabei steigt das Morbiditätsund Mortalitätsrisiko stetig an, je länger die Hypertonie unbehandelt bleibt.
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Siegfried, I. (1986). Einführung. In: Hochdruck und Sport. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-87007-1_1
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