Zusammenfassung
Die Antikoagulationstherapie wird beim Herzinfarkt sowohl im akuten Stadium als auch als Langzeit-Therapie angewendet. Letztere hat das Ziel, die Reinfarzierung und die Mortalität infolge neuer Koronargefäßverschlusse zu verhindern. Es wird über eigene Beobachtungen an einer Kontrollgruppe von 44 Patienten und einer mit Antikoagulantien behandelten Gruppe von 55 Patienten berichtet (Tab. 1). Bei der Kontrollgruppe war der Prozentsatz der Infarktrückfälle mit 34,25% und die Mortalität mit 33% hoch. Auch das Vorkommen von Angina pectoris war mit 52,50% und das Auftreten von Thrombosen in anderen Gefäßgebieten mit 9% in der Kontrollgruppe häufig. Dagegen kamen bei den 55 Patienten, die bis jetzt über zweieinhalb Jahre mit Antikoagulantien behandelt wurden, nur 6 Infarktrückfälle, davon 2 mit letalem Ausgang vor (Tab. 2). Das entspricht einer Häufigkeit von 11,9% für die Rückfallziffer, einer Mortalität von 33% bezogen auf die Zahl der Rückfälle und einer allgemeinen Mortalität von 4,9%. Thrombosen in anderen Gefäßgebieten außerhalb der Koronargefäße kamen in der Behandlungsgruppe nicht vor.
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© 1965 Dr. Dietrich Steinkopff, Darmstadt
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Alvarez, J.G. (1965). Die Anwendung langdauernder Antikoagulations-Therapie beim Herzinfarkt. In: Thauer, R., Albers, C. (eds) Herzklappeninsuffizienz. Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Kreislaufforschung, vol 31. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86992-1_46
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Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-7985-0254-3
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