Zusammenfassung
Die Differenzierung der Arten der Gattung Candida erfolgt heute im allgemeinen nach den Methoden, die schon Lodder und Kreger van Rij vorgeschlagen haben. Unterschiede in der Morphologie der einzelnen Arten spielen dabei eine wesentliche Rolle. Serologische Methoden, wie sie z. B. von Tshchiya empfohlen worden sind, sind zwar theoretisch außerordentlich interessant, sollten aber in ihrem Wert für die Klassifizierung der Gattung Candida nicht überschätzt werden. Die bisher für die Klassifizierung verwendeten fermentativen Verfahren — hier ist besonders die Zuckervergärung mit Hilfe der sog. „bunten Reihe“ zu erwähnen — erfordern sehr viel Zeit und sind auch nicht in allen Fällen für die einzelnen Candida-Species so charakteristisch, als daß mit ihnen allein eine exakte Diagnose über die Species-Zugehörigkeit eines frisch isolierten, noch nicht klassifizierten Candida-Stammes gestellt werden könnte. So ist auch heute noch die Identifizierung und Klassifizierung von Candida-Stämmen eine sehr schwierige Aufgabe, die befriedigend nur mit einem recht umfangreichen methodischen und zeitlichen Aufwand gelöst werden kann.
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© 1963 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Muftic, M.K. (1963). Die Klassifizierung der verschiedenen Arten der Gattung Candida mit der „Amid-Reihe“ nach Bönicke. In: Schirren, C., Rieth, H. (eds) Hefepilze als Krankheitserreger bei Mensch und Tier. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86989-1_4
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