Zusammenfassung
Den Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes bildeten grundsätzliche Überlegungen zur Mitwirkung des Psychologen bei der Erzeugung betrieblicher Lösungen (s. Kap. 1). Mit dem Versuch, die in den vorangegangenen Kapiteln mitgeteilten Befunde im Sinne eines Ausblicks zur Ableitung konzeptioneller Konsequenzen für die psychologische Arbeitsanalyse und gestaltung zu nutzen, schließen wir den Kreis zu dieser generellen Ausgangsproblematik.
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Literaturhinweise
Dieser Sachverhalt wird unseres Erachtens mit den geläufigen Begriffen „psychologische Arbeitsuntersuchung“ (Hacker u. a. 1973) oder „psychologische Arbeitsanalyse“ (Frei und Ulich 1981) nicht hinreichend umschrieben, weil die unter diesen Oberbegriffen zusammengefaßten methodischen Zugänge zwar häufig durch die Bereitstellung von Informationen die Konzipierung von Arbeitsge-staltungsmaßnahmen vorbereiten helfen, sie jedoch selbst nicht zum Gegenstand haben. Eine Ausnahme bildet die „Subjektive Tätigkeitsanalyse“ von Ulich (1981 a; vgl. Ulich 1981 b, Ulich und Alioth 1980), die die Generierung, Modifizierung und partiell auch Realisierung der „Pläne für die Veränderung der … als problemhaltig erfahrenen Situation“ (S. 334) ausdrücklich einbezieht. Gerade deshalb scheint uns hier der gewählte Begriff dem neuartigen tatsächlichen Vorgang nicht angemessen zu sein.
Der Begriff der „Adressaten“, den wir bereits in Kapitel 1 eingeführt haben, ist als abkürzender terminus technicus zu verstehen. Gemeint sind damit zusammenfassend alle diejenigen Personen im Betrieb, für die im Vorgang der Arbeitsanalyse und gestaltung Informationen und Lösungen erzeugt werden sollen (also insbesondere die die Tätigkeit unmittelbar ausführenden Werktätigen, im Regelfall Arbeiter, sowie die sach-und entscheidungskompetenten betrieblichen Leiter).
Nach unseren Untersuchungsergebnissen und Erfahrungen handelt es sich dabei um inzwischen als gesichert anzusehende Voraussetzungen; der dem Konzept kritisch bzw. skeptisch gegenüberstehende Leser mag darin möglicherweise nur überprüfungsbedürftige Annahmen bzw. Hypothesen sehen.
Dabei darf nicht übersehen werden, daß die Kritiker mit ihren Argumenten natürlich indirekt auchzum Ausdruck bringen, wie sie sich selbst sehen und gesehen werden möchten!
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© 1986 VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften
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Neubert, J., Tomczyk, R. (1986). Ausblick: Kollektive Arbeitsanalyse und Arbeitsgestaltung — Grundzüge eines Konzepts. In: Gruppenverfahren der Arbeitsanalyse und Arbeitsgestaltung. Spezielle Arbeits- und Ingenieurpsychologie in Einzeldarstellungen, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86920-4_15
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