Zusammenfassung
Alle Gebilde der Natur besitzen eine beschränkte Lebensdauer. Vom ersten Tage ihres Entstehens an verändern sie sich nach ihren eigenen Gesetzen. Sie streben auf dem ihnen vorgeschriebenen Wege dem Ziele zu, das ihnen gesetzt ist. Nach unseren Vorstellungen besteht dieses in einem Ausgleich aller Spannungen, die innerhalb des Systems selbst vorhanden sind, und die es gegen seine Umwelt zeigt (Gesetz der Entropie). Die Ursachen für die fortschreitenden Veränderungen sind somit inallgemeinen Naturgesetzen zusuchen, und in einer Wechselwirkung zwischen den Kräften des ihn zusammensetzenden Stoffes mit denen der Außenwelt begründet. Die Dauer, die ihre Ausbildung erfordert, ist jedoch sehr verschieden. Bei den Sternen wären Millionen von Jahren nötig, um eine uns erkennbare Änderung ihrer Erscheinungsform hervortreten zu lassen, während auf der anderen Seite manche Mikroorganismen einen Wandel ihrer Gestalt bereits innerhalb von Minuten zeigen.
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© 1948 Dr. Dietrich Steinkopff, Frankfurt/Main
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Matzdorff, P. (1948). Das Altern von Kolloiden und von Zellen. In: Grundlagen zur Erforschung des Alterns. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86905-1_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-86905-1_2
Publisher Name: Steinkopff
Print ISBN: 978-3-642-49100-9
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