Zusammenfassung
Der erste Bundesatomminister Franz Josef Strauß ging einem Eklat nicht aus dem Weg, wenn er seinen politischen Zielen damit ein Stück näher kam. Dazu gab es in den ersten Monaten seiner Amtszeit ausreichend Gelegenheit. Die Bundesrepublik Deutschland war, als im Mai 1955 die Pariser Verträge in Kraft traten, von den westlichen Besatzungsmächten mit voller Souveränität ausgestattet worden. Erst damit endete das alliierte Verbot der Kernforschung im besiegten Deutschland. Der neue Minister begann sein Amt also ohne gesetzliche Regelung seines Wirkungsbereichs. Seine ersten Schritte würden den Rahmen abstecken — sowohl gegenüber anderen Ressorts der Bundesregierung als auch gegenüber den Bundesländern. Ihnen war im föderativen Aufbau der jungen Republik die Förderung der Forschung zugewiesen worden, bei der ihnen nunmehr in Gestalt des neugegründeten Ministerium ein emsthafter Konkurrent erwuchs.1
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© 1989 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Habfast, C. (1989). Erschließung. In: Großforschung mit kleinen Teilchen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86884-9_1
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