Zusammenfassung
Das Bild der Chloracne hat zuerst Herxheimer (1899) beschrieben. Es ist allgemein bekannt. Während des ersten Weltkrieges wurden in größerem Umfange, insbesondere als Ersatz für Harze und Kautschuk, zum Imprägnieren von Geweben gechlorte Naphthaline als „Perchlornaphthalin“ (Perna) verwendet. Die Gewerbeaufsichtsbeamten von Potsdam und von Wiesbaden berichteten über durch diese Stoffe hervorgerufene eigenartige Acne, die als „Pernakrankheit“ bezeichnet wurde. Mit Kriegsende hörte die Verwendung gechlorter Naphthaline für solche Zwecke auf. Eine große Schlagwetterkatastrophe ließ es später den Bergbehörden wünschenswert erscheinen, in Schlagwettergruben nur Zünder zu verwenden, deren Drähte mit nicht brennbarer (aber wasserdichter) Umhüllung versehen sind und bei denen auch die Vergußmasse aus nicht brennbarem Stoff besteht. So kam es wieder zur Verwendung von Perchlornaphthalin. Teleky (1927) sah in Zünderfabriken eine sehr große Anzahl solcher Fälle von Perna-krankheit: „Bei allen schweren Fällen sehen wir nahezu das ganze Gesicht, Teile des Halses und des Nackens, bei mehreren auch der behaarten Kopfhaut an der Haargrenze übersät mit zahllosen milienartigen, hirse-korn- bis hanfkorngroßen weiß-gelblichen, durchscheinenden Geschwülstchen, oft mit einem Comedo an der Spitze, aber oft auch zahllose Comedonen zwischen diesen Knötchen.
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Literatur
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Teleky, L. (1955). Gechlorte Naphthaline und Diphenyle. In: Gewerbliche Vergiftungen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86862-7_33
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