Zusammenfassung
Was im sog. Zonengesetz der Leber (Henschen) zum Ausdruck kommt, die Trennung der Stromlinien im Pfortaderstamm, befindet sich noch am Rande der mechanischen Pathologie. Eine morphologische Trennung der Zuflüsse aus der V. mesenterica superior und den anderen Pfortaderwurzeln ist nicht vorhanden, an der hämodynamischen ist allerdings nicht zu zweifeln, um so mehr, als sie inzwischen experimentell-chemisch erhärtet wurde. Nicht nur die Topographie der Leberabscesse entspricht der funktionellen Trennung der Strombahn im Pfortaderstamm, auch die trübe Schwellung des Leberparenchyms ist entsprechend der Lokalisation ursächlicher peritonealer Pathologie im linken oder rechten Leberlappen anzutreffen. Eine Analogie drängt sich auf: Suppurative Lungenprozesse aus den bevorzugt erkrankten unteren Partien werden mit Vorliebe in das Gehirn, in die brachiocephalen Gefäße verschleppt. Die zweite Analogie, die Kreuzung der den beiden Hohladern entstammenden Blutströme im linken Vorhof des Fetus ist erst vor etwa 10 Jahren experimentell sichergestellt.
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© 1949 Springer-Verlag Berlin, Göttingen and Heidelberg
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van Gelderen, C. (1949). Leber. Gallenwege. Bauchspeicheldrüse. Milz. In: Funktionelle Pathologie in der Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86783-5_8
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