Zusammenfassung
Es ist noch nicht so lange her — etwa vor drei Jahrzehnten, in meiner Studentenzeit —, als jede Hypertension auf Nierenpathologie bezogen wurde, und zwar auf symmetrische, sog. medizinische. Seitdem hat sich die Ansicht durchgesetzt, daß der Hochdruck zwar oft, meistens neben medizinischer Nierenpathologie einhergeht, daß aber letztere nicht die primäre Ursache darstellt. Es mehren sich sogar die Stimmen derer, die die begleitende Nephrosklerose nicht nur als Parallelerscheinung, sondern als Folge des „essentiellen Hochdrucks“ betrachten. Tatsächlich gibt es Fälle — sie sind begreiflicherweise selten —, in welchen die Patienten einem interkurrenten Tode, auch etwa einem Schlaganfall erliegen und bei der Sektion entweder gar keine Nierenpathologie oder immerhin eine solche nicht gröber als gleichaltriger Normotoniker aufweisen (Müller, Castleman und Smithwick). Wer anläßlich infradiaphragmatischer Hochdruckoperationen gelegentlich den Nieren Probeexcisionen entnimmt, dem begegnen dann und wann auch völlig normale Befunde.
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© 1949 Springer-Verlag Berlin, Göttingen and Heidelberg
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van Gelderen, C. (1949). Essentieller Hochdruck. In: Funktionelle Pathologie in der Chirurgie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86783-5_14
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