Zusammenfassung
Die Zimmerleute und Bautischler bevorzugen Stahlwinkel, deren Schenkel an der Winkelstelle starr, in einem gewissen Abstand aber federnd und schmiegsam sind; dabei soll so ein großer Winkel möglichst leicht
sein. Früher wurden diese Winkel durch rechtwinkliges Zusammenschweißen zweier Flachstähle und Ausstrecken der Schenkel hergestellt. Heute stanzt man aus Bandstahl Winkelstücke aus und schmiedet die Schenkel dann unter dem Hammer dünn aus. Die Stärke des Bandstahls ist gleich der größten Stärke des Winkels, etwa 5 mm, die Winkelenden werden bis auf nahezu 1,5 mm heruntergeschmiedet. Wenn auch die Schenkel überschliffen werden, so muß der Schmied doch sehr saubere Arbeit liefern. Das Zurückschmieden des Dranges erfordert bei derartig geringer Materialstärke einige Übung. Die Hammersättel müssen sauber parallel schlagend eingebaut sein, Bär und Führung dürfen nur geringes Spiel haben, da sich das Stuck sonst infolge der einseitigen Schläge beim Strecken nicht gerade halten läßt. Die Schenkel würden sich auch walzen lassen; die geringen Stückzahlen lassen aber eine solche kostspielige Sondereinrichtung nicht zu.
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Stodt, A. (1950). Beispiele von Schmiedestücken. In: Freiformschmiede. Werkstattbücher, vol 12. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86769-9_3
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