Zusammenfassung
Ich habe schon anderswo (Det Kgl. Danske Videnskabernes Selskab, Hist.-filol. Meddelelser 32. 5) darauf hingewiesen, daß der Laut p- eine Neigung hat, aus dem Verschlußlautsystem herauszufallen und entweder zu f- oder zu h- und Null zu werden. Ich glaube aber meine dort gegebene Darstellung wesentlich verbessern zu können. Und zwar besteht eine Hauptverbesserung darin, daß ich klar zwischen den beiden Fällen unterscheide: entweder f- oder h-. Phonetisch wird der Vorgang so zu verstehen sein, daß das p- zunächst zu einem bilabialen f- geworden ist. Ein bilabiales f- ist aber recht schwer festzuhalten; es wird daher entweder zu h- (das wiederum leicht zum völligen Schwunde neigt), oder es wird zu einem gewöhnlichen labiodentalen f-, und dann ist die Entwicklung damit zu Ende; ein gewöhnliches f ist nicht die Vorstufe eines h (der von Sprachforschern bisweilen nicht beachtete labiodentale Charakter des f zeigt sich deutlich in den Wirkungen desselben im deutschen fünf, vgl. got. fimf). Die beiden Entwicklungen eines ursprünglichen p- (zu h oder zu f) sind also prinzipiell verschieden.
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Pedersen, H. (1951). Weshalb ist p- ein unstabiler Laut?. In: Festschrift zur Feier des Zweihundertjährigen Bestehens der Akademie der Wissenschaften in Göttingen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86704-0_2
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