Ergebnisse der mediastinalbioptischen Untersuchungen bei Erkrankungen an Bronchialcarcinom

Zusammenfassung

Es ist hier nicht der Ort, auf die unbefriedigende Gesamtsituation bei malignen Bronchialerkrankungen einzugehen. Zweifellos werden die gerade bei der Lungendiagnostik in reichem Maße zur Verfügung stehenden Mittel nicht konsequent und frühzeitig genug angewandt, obwohl die radiologischen Untersuchungen nur geringen Aufwand erfordern. Wichtige Hinweissymptome werden ohne weitere diagnostische Maßnahmen durch Antibiotica unterdrückt (Lundsgaard-Hansen). Leider gilt das gleiche auch für solche Fälle, die durch Reihenuntersuchungen oder bei ähnlichen Gelegenheiten oft im Beginn der Geschwulstentwicklung noch in der symptomlosen Phase aufgedeckt werden. Entgegen den anfänglichen Bedenken (Liebschner et al.) mehren sich doch die Stimmen, die diesen so entdeckten Neubildungen nicht nur eine höhere Operabilitätsquote, sondern gleichfalls eine bessere Prognose nach Resektion überhaupt zusprechen (Berndt u. Wolff; Bignall; De Camp u. Ray; Gerrits; Gummel; Lundsgaard-Hansen; Nicholson; Ochsner; Schober et al.; Schröder et al.; Thörmer; Tonkes; Wolff et al.), da natürlicherweise dabei in vermehrtem Maße Frühstadien zur Beobachtung kommen müssen. Diese Erfahrungen stimmen damit überein, daß Fälle erst mit Segmentatelektase bessere Aussichten haben als solche mit Lappen- oder Hauptbronchusbefall (Anacker; Gerrits; Liebschner; Obert; Salzer; Therkelsen u. Sørensen; Zenker; Löhr u. Scherer).