Zusammenfassung
1. Grundbegriffe. Wärme ist eine Energieform, die wie das Licht den menschlichen Sinnen unmittelbar wahrnehmbar ist. Mit ihrer Hilfe können die meisten der den Menschen nützlichen Leistungen und Güter gewonnen werden. Wärme ist nicht stofflicher Art, mr stellen sie uns als eine Schwingung der kleinsten Teile, der Moleküle, vor. Man hat bei der Wärme die beiden Hauptmaße Wärmegrad, meist Temperatur genannt, und Wärmemenge zu unterscheiden. Technisch-wissenschaftlich wird die Temperatur in Zentigraden nach Celsius, einem schwedischen Forscher, gemessen, welcher den Wärmeunterschied zwischen schmelzendem Eis und siedendem Wasser in 100 gleiche Teile zerlegte. Wärmemenge ist derjenige Betrag an Wärmeenergie, der einem Körper zugefügt oder entnommen werden muß, um ihn auf eine bestimmte Temperatur zu bringen. Die Wärmemenge wird praktisch in Kilogrammkalorien (kcal), seltener Wärmeeinheit (WE) genannt, gemessen; 1 kcal ist die Wärmemenge, die einem Liter Wasser zugeführt werden muß, um es von 15 auf 16° C zu erwärmen. Jeder Körper bedarf einer anderen Wärmemenge, um seine Temperatur um 1° C zu erhöhen. Diese Menge heißt spezifische Wärme, sie wird durch die Zahl der kcal ausgedrückt, die nötig sind, um ein Kilogramm des betreffenden Körpers um 1° C zu erwärmen. Sie ist beim Wasser gleich 1; die meisten Körper, besonders die Metalle, haben eine viel geringere spezifische Wärme. Für die Wärmeverwertung ist die Art und Weise wichtig, in der die Wärme von einem Körper auf einen anderen oder von einem Teil auf einen anderen Teil desselben Körpers übertragen wird. Die Übertragung geschieht entweder durch Strahlung (z.B. der Sonnenwärme auf die Erde), durch Leitung (Holz leitet Wärme weniger gut als Metall) oder durch Wärmeaustausch (sog. Konvektion) von Gasen und Flüssigkeiten.
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Wundram, O. (1952). Theoretische Grundlagen der Elektrowärmeerzeugung. In: Elektrowärme in der Eisen- und Metallindustrie. Werkstattbücher, vol 69. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86563-3_1
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