Zusammenfassung
Die Idee einer Nachrichtenübermittlung durch Fernwirkung mit Hilfe elektrischer und magnetischer Felder ist sehr alt. Schon im 17. Jahrhundert hatte man die Idee, mit Hilfe sehr kräftiger Magnete Signale in die Ferne zu vermitteln, jedoch scheiterte dies an der geringen Reichweite dieser Felder. Um 1800 begann man sich der Aufgabe einer drahtlosen Übertragung ernstlich zu widmen, jedoch war dies eine Telegraphie, bei der man Flüsse, Seen oder die Erde als Leiter verwendete. Man benutzte keine Drähte, war also tatsächlich „drahtlos“, hatte aber doch Leiter irgendwelcher Art. Die ersten Versuche, durch das Wasser zu telegraphieren, unternahm 1811 der Österreicher Sömmering. Der Deutsche Steinheil telegraphierte 1838 erstmalig unter Benutzung der Erde als Leiter. Historisch interessant ist, daß man bei der Belagerung von Paris 1870 versuchte, mit der eingeschlossenen Stadt durch das Wasser der Seine eine Nachrichtenverbindung zu schaffen. Echte drahtlose Übertragung ohne jede Verwendung von leitenden Stoffen wurde mit Hilfe der Induktion zwischen zwei Spulen in verschiedenster Form versucht.
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© 1963 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Meinke, H.H. (1963). Die ersten drahtlosen Übertragungsversuche. In: Elektromagnetische Wellen. Verständliche Wissenschaft, vol 84. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86554-1_5
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