Das elektromagnetische Feld

Zusammenfassung

Die bisher behandelten, zeitlich unveränderlichen, elektrischen und magnetischen Felder sind voneinander unabhängig. Gemeinsam ist den Feldgleichungen

$$ \overline \nabla \,\Lambda \,\overline {\rm E} \, = \,0\,\,\,,\,\,\,\overline \nabla \,\Lambda \,\overline {\rm D} \, = \,{\rm \rho },$$

(7.1-1a,b)

$$ \overline \nabla \,\Lambda \,\overline {\rm B} \, = \,0\,\,\,,\,\,\,\overline \nabla \,\Lambda \,\overline {\rm H} \, = \,\overline {\rm J} $$

(7.1-2a,b)

lediglich, daß in beiden Fällen Ladungen als Quellen auftreten. Ruhende Ladungen erzeugen das elektrische Feld (s. 7.1-1b), stationär bewegte Ladungen erzeugen das magnetische Feld (s. 7.1-2b). Zeitabhängige elektrische und magnetische Felder sind dagegen miteinander gekoppelt; wir sprechen daher vom elektromagnetischen Feld. Die Kopplung der Intensitätsgrößen $\overline {\rm E}$ und $\overline {\rm B}$ wurde 1831 von Faraday entdeckt und als Induktionsgesetz formuliert.