Zusammenfassung
Das ultrarote Spektrum eines Stoffes vermittelt uns, wie wir gesehen haben, die Kenntnis eines Teils der Energiezustände seiner Moleküle. Um diese häufig nur um geringe Beträge auseinanderliegenden Energieniveaus abzutasten und zahlenmäßig festzulegen, bedarf es einer entsprechend feinen Meßsonde, die dieser Aufgabe qualitativ und quantitativ angepaßt ist. Diese Meßsonde finden wir in elektromagnetischer Strahlung geeigneter Frequenz, die mit den Schwingungs- und Rotationsfrequenzen des untersuchten Moleküls übereinstimmen muß. Da nun eine gegebene Molekülart immer zahlreiche Energiezustände enthält, über deren Lage wir zunächst nichts wissen, muß unsere als Meßsonde benutzte Strahlung möglichst alle nur denkbaren Frequenzen des interessierenden Bereichs enthalten oder mit anderen Worten: Wir benötigen eine Strahlung mit kontinuierlichem Emissionsspektrum. Eine solche wird bekanntlich von festen und flüssigen Körpern nach Maßgabe bestimmter Gesetzmäßigkeiten ausgesandt, während gasförmigen Körpern eine selektive, d. h. auf wenige, meist schmale Wellenlängengebiete begrenzte Emission eigen ist. Aus Gründen der Handhabung scheiden natürlich Flüssigkeiten in der Praxis der Strahlungsquellen aus.
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© 1969 Dr. Dietrich Steinkopff, Verlag, Darmstadt
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Brügel, W. (1969). Strahlungsquellen. In: Einführung in die Ultrarotspektroskopie. Wissenschaftliche Forschungsberichte. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86522-0_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-86522-0_9
Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
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