Erzeugung und Nachweis

Zusammenfassung

Ebenso wie die Mikrowellen bezilglich der Wellenausbreitung ein Übergangsgebiet zwischen den Radiowellen und den Lichtwellen, bzw. dem infraroten Teil des elektromagnetischen Spektrums, bilden, da sich die Gesetzmäßigkeiten durch Extrapolation sowohl aus Wechselstromgesetzen als auch aus denen der Optik herleiten lassen, sind sie es auch hinsichtlich ihrer Erzeugung. Klassisch betrachtet, geht es im weitesten Sinne um die Anfachung von elektrischen Ladungen zu kollektiven oder statistischen Schwingungen, begleitet von elektromagnetischen Wellenfeldern, die dann auf Leitungen oder in Wellenleitern geführt sich ausbreiten oder in den freien Raum austreten. Bei kollektiven, gleichphasigen Schwingungen erhalten wir kohärente Wellen, bei statistischen dagegen inkohärente, die als Störquellen nie zu vermeiden sind. Wir wollen hier die Anwendungsmöglichkeiten der wohlbekannten kohärenten Methoden von sehr niedrigen und der inkohärenten von sehr hohen Frequenzen im Prinzip besprechen, und es ist reizvoll, ihre physikalischen Grenzen aufzuzeigen. Dazu kommen aber noch ganz spezifische Wechselwirkungen zwischen Mi­krowellen und Elektronenstrahlen, die für die Erzeugung ausgenutzt werden. Fur das Experimentieren grundlegende Eigenschaften der Generatoren sollen im Rahmen dieser Einführung besprochen werden, für deren Verständnis nicht so sehr der Vorgang der Anfachung selbst sondern vornehmlich die kohärente Leistungszufuhr aus der Bewegungsenergie der Elektronen wichtig ist. Dagegen wiüde ein Eingehen auf die sehr zahlreichen technischen Einzelheiten und deren quantitative Behandlung den Rahmen sprengen.