Zusammenfassung
Die männlichen Keimzellen werden im Hoden vom Epithel der Samenkanälchen gebildet. Undifferenzierte Spermatogonien, welche die basale Zellschicht dieses Epithels bilden, durchlaufen wiederholte mitotische Teilungen. Nach einer Wachstumsperiode verlängert sich jeder der entstandenen Spermatozyten, teilt sich mitotisch und bildet so vier Spermatiden. Diese wiederum durchlaufen eine komplexe Metamorphose, während der sie durch einen als Spermiogenese bezeichneten Vorgang in reife Spermien umgewandelt werden. Es ist natürlich unmöglich, diesen komplizierten Entwicklungsweg in einem Bild wiederzugeben. Doch kann die vorliegende Abbildung zwei Stadien der Spermatidenentwicklung zeigen, und da Extreme abgebildet werden, kann man zeigen, wie eingreifend diese Umwandlung ist. Unten rechts sieht man den Anschnitt eines rundlichen Kerns (N), der zu einem ziemlich frühen Spermatidenstadium gehört. An einem Pol wird er von einem abgeplatteten Bläschen, dem sich entwickelnden Akrosom (Ak) bedeckt, das wiederum ein dichtes Granulum (Gr), das Akrosomenkörnchen, enthält. Die Kopfkappe und das darin gebildete Körnchen entstehen aus dem Golgi-Apparat (G) und bilden zusammen die vordere Spitze des reifen Spermium. Bei den frühen Stadien der Spermiogenese findet sich reichlich Zytoplasma, das unregelmäßig begrenzt ist und in dem Mitochondrien (M) und Bläschen des endoplasmatischen Retikulum (ER) gesehen werden können. In diesem Entwicklungsstadium sind die vier Spermatiden durch protoplasmatische Brücken miteinander verbunden, von denen eine in der vorliegenden Aufnahme sichtbar ist (*).
Aus dem Hoden der Laboratoriumsmaus Vergrößerung 13 500fach
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Porter, K.R., Bonneville, M.A. (1965). Das Keimepithel des Hodens. In: Einführung in die Feinstruktur von Zellen und Geweben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86510-7_14
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