Magnetische Kernresonanz und chemische Konstitution

Zusammenfassung

Wir sind dem Kernspin, d. h. dem Drehimpuls eines Atomkernes bei der Besprechung der zwei Wasserstoffmodifikationen, des o- und p-Wasserstoffes, begegnet. (S. 121) Wir sahen, daß die verschiedene gegenseitige Orientierung der Kernspins zu verschiedenen Auswahlregeln der Rotationsquantelung führt, so daß die spezifischen Wärmen der beiden H₂-Modifikationen sich bei tiefen Temperaturen erheblich unterscheiden. Nun spielt das durch diesen Drehimpuls entstehende magnetische Moment der Atomkerne auch bei sonstigen organischen Verbindungen eine große Rolle, so daß die Ermittelung ihrer Größe durch F. Bloch ¹ einerseits und E. M. Purcell ² andererseits der Forschung einen Antrieb in neue Richtungen gegeben haben.