Zusammenfassung
Information ist eine der Grundlagen ökonomischer, sozialer und individueller Handlungen. In Westeuropa arbeitet bereits mehr als ein Drittel der Beschäftigten im Informationssektor, und deren Anteil steigt ständig. Unser Gebrauch von Informationen beruht stark auf Technologie — bedeutende Veränderungen in der Informationstechnologie müssen deshalb entscheidende ökonomische und soziale Implikationen haben, und umgekehrt.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Der Begriff „neue Informationstechnologie“ (NIT) wird hier im weitesten Sinne gebraucht, d. h. er umfaßt alle Kommunikations- und Automationstechnologien.
Vgl. FAST, FS 11, 12, 13 und 17, 1983; und FAST FOP 3, 1980.
„Information Society: For Richer, For Poorer“, Berichte der FAST-Konferenz in London, 25–29 Januar 1982 (Nord Holland, 1982).
Vgl. Arnold in den Berichten der FAST-Konferenz in London, a.a.O., Anmerkung 3.
Dokument COM (79) 650.
Vgl. z. B. Baker, Dondoux und Johansson über nationale Regierungen und Asplund über Gewerkschaften in den Berichten der Londoner FAST-Konferenz, a.a.O., Anmerkung 3.
Vgl. Masuda, in: Information Technology-Impacts on the Way of Life. Berichte der FAST-Konferenz in Dublin, 18.–20. November 1981 (Tycooly, 1982).
Vgl. Jensen, et al.: Representation and sharing of power in information society. FAST, FOP 38, 1982; Laudon: Power and participation in an information society. EUR 8543, Kommission der Europäischen Gemeinschaft; Garnham, de Gournay und Fitzgerald, Berichte der FAST-Konferenz in Dublin, a.a.O., Anmerkung 7.
„Vie quotidienne et nouvells technologies de l’information“, FAST, FS 10, 1982 und FAST, FOP 38, 1982.
„Microelektronic innovations in the context of the international division of labour“, FAST, FOP 39, 1982. * Japanisches Industrieministerium (Anm. d. Übers.).
Die FAST-Studie über „Microelectronic innovations“, FOP39, a.a.O., Anmerkung 3, empfiehlt, daß F&E in mindestens einer der folgenden Technologien gefördert werden sollte: Computerunterstütztes Konstruieren (CAD) und Prüfgeräte, Maskenerstellung, Fertigungstechnik und kundenspezifische Mikroprozessoren.
In den vergangenen Jahren hat die Kommission mehrere Initiativen als Antwort auf die steigende Bedeutung der Frage von NIT und Berufsausbildung aufgenommen. Vorschläge wurden dem Rat vorgelegt und anschließend unter Nutzung des Europäischen Sozialfonds implementiert (COM (79) 650 und COM (82) 296).
Vgl. Hamelink, „Bank’s control and use of information“, A Transnational Data Report, V(l), 1982, S. 21–27.
Vgl. Christiano Antonelli, „Transborder data flows and international business — a pilot study“, vorbereitet für die OECD Arbeitstagung über Informations- Computer- und Kommunikationspolitik (ICCP), CDSTI/ICCP 81.16 (Paris OECD, 2. Juni 1981).
Grewlich, K.: Transnational enterprises in a new international system (1980).
15b Der Begriff „telematic“ wird im weiteren weiter verwendet. Er bezieht sich auf eine Verknüpfung von Informatik und Kommunikationswissenschaft und meint hier insbesondere eine Verbindung von DV-Anlagen mit Telekommunikationsmitteln (Anm. d. Übers.).
Vgl. OECD, Policy Implications of Data Network Developements (Paris, OECD, 1980).
UN Economic and Social Committee: Strengthening the negotiating capacity of developing countries, 10/87, 6. Juni 1981.
UNESCO, McBride Commission, Many Voices, One World (Paris 1980).
OECD: Guidelines on the protection of privacy and transborder flows of personal data (Paris, OECD, 1981)
OECD: CEC, Data Protection — Data Security — Privacy (1981).
Dateien von PA Unternehmensberatern, angeführt in J. Becker, Euro-American Conflicts in the Sphere of TDF (1981) (unveröffentlicht).
Rein Turn, „Transborder data flows — concerns in privacy protection and free flow of information“, Bericht des AFIPS-Sachverständigenrates zur Datenfernübertragung, Washington, American Federation of Information Processing Societies, 1, 1979, Seite 5.
„Transnational corporations and transborder data flows: their role and their impact“, CTC Reporter, 1 (10), 1981, S. 9–11.
Der Gebrauch von „und/oder“ im Titel ist bewußt gewählt. Das „oder“ betrifft jedes einzelne Individuum, während das „und“ sich auf die Gesellschaft im Ganzen bezieht. In was für einer Informationsgesellschaft wir auch immer leben werden, wird es Gruppen geben, die vom Kern der Gesellschaft entfremdet sind; wir können aber, durch verschiedene Politiken (technologische, soziale, pädagogische, ökonomische, regionale, etc.) die Größe und die Beharrlichkeit dieser Gruppen beeinflussen.
FAST, FOP 38, 1982.
FAST, FS 10, 1983; und Garnham und de Journay im Bericht der FAST-Konferenz in Dublin, a.a.O., Anmerkung 7.
Diese Szenarien sind die im FAST-Projekt über NIT und Lebensstile verwendeten. Die beiden Szenarien sozialer Innovation sowie die beiden Szenarien nicht-sozialer Innovation korrespondieren mit dem „partizipatorischen“ Szenario bzw. dem „Elite“-Szenario, die im FAST-Projekt „Information technology, representation and sharing of power“ benutzt wurden, vgl. FAST, FOP 38, 1982.
FAST, FS 10, 1983.
Vergleiche die Beschreibung von Risiken und Chancen, die jeweils mit dem Elite-Szenario und dem partizipativen Szenario verbunden sind, in FAST FOP 38, 1982.
Die Hauptquelle für diesen Abschnitt ist der Bericht der FAST-Konferenz in London, a.a.O., Anmerkung 3.
Nowotny, Bericht der FAST-Konferenz in London, a.a.O. Anmerkung 3.
Fitzgerald und de Journay, Bericht der FAST-Konferenz in Dublin, a.a.O., Anmerkung 7.
Vgl. Arnold, Bericht der FAST-Konferenz in London, a.a.O., Anmerkung 7.
Die hauptsächlichen Quellen für diesen Abschnitt sind die Forschungsberichte über „Potential of information technologies for job creation“, FAST, FSH, 12, 13, 16, 17 (1983), und FAST, FOP3 (1980), und 17 (1981).
Vgl. „Les équipements de la maison du futur“, FAST, FS 11, 1983, und „Le micro-ordinateur: elements prospectifs“, FAST, FS 17, 1983.
Ein hierfür besonderer Aspekt wurde in unseren Studien herausgearbeitet — das Fehlen unternehmerischer Motivation in Europa als ein prinzipielles Hindernis für die Schaffung von Arbeitsplätzen. NIT ändern daran nichts. Einige Gründe für das Fehlen dieser Motivation wurden im Bericht von Pinter, „Les obstacles à l’innovation dans les pays de la Communauté Européene“, (EUR 7528, FR, EN) aufgezeigt. Gemeinschafts-Initiativen beinhalten den gegenwärtig diskutierten Vorschlag einer „European Association of Innovation-Financing Organizations“, und ein Pilotprojekt für transnationale Kooperation für die Erleichterung der Erlangung von Risikokapital.
Vgl. „Le potential de création d’emplois des technologies de l’information“, FAST, FS 16, 1983.
FAST, FS 1, 1983.
Das Verhältnis von Qualifizierung/Dequalifizierung, von neuer Technologie und Organisationsstrukturen wird bei Sorge et al., Hedge und Crowley, Boddy und Buchanan; Rader und Francis et al., im Bericht der FAST-Konferenz in Dublin, a.a.O., Anmerkung 7; und Rosen-brock und Cooley im Bericht der FAST-Konferenz in London, a.a.O., Anmerkung 3, behandelt.
FAST, FOP 17, 1981.
FAST, FOP 39, 1982.
Diese Beobachtung ist nicht auf den Bereich von Bildung und Ausbildung begrenzt. Sie gilt zum Beispiel auch für Beschäftigung, aber mit einer bedeutenden Unannehmlichkeit verbunden — die durch NIT entstehenden Probleme materialisieren sich einige Jahre vor ihren Chancen. Das Problem der Beziehung der beiden ist das, was als der gesellschaftliche Lern-prozeß benannt wird.
Zum Lernen, vgl. den Bericht des Club of Rome von Botkin, Elmandjara und Malitca, No Limits To Learning (1979).
Vgl. auch die Vorlage von der Kommission an den Rat, „Vocational training and new information technologies: new community initiatives during the period 1983 – 1987“, COM (82) 296, final.
North-South: A Programme for Survival (Cambridge, MA, MIT Press, 1980)
North-South: The Global 2000 Report to the President: Entering the Twenty-first Century (Washington, DC, US Government Printing Office, 1980)
North-South: World Development Report 1980 (Washington, DC, The World Bank, 1980)
North-South: World Conservation Strategy: Living Resource Conservation for Development (IUCN, 1980)
North-South: INTERFUTURES: Facing the Future. Mastering the probable and managing the unpredictable (Paris, OECD, 1979)
North-South: FAST (Godet und Ruyssen), „L’europe en mutation“, Brüssel, 1980), verfügbar in Englisch als „The old world and the new technologies: challenges to Europe in a hostile world“, Kommission der EG, European Perspectives, 1980.
Diese Ideen werden von Masuda in seinem Buch, The Information Society (Japan, Institute for the Information Society, 1980), behandelt.
Das trifft in gleicher Weise für die Regionen Europas zu. Es ist offensichtlich, daß Regionen mit einer hohen Analphabetenrate, wie Griechenland (1979 13%), Portugal (1971 29%) und Spanien (1970 9,8%), besonderen Problemen gegenüberstehen werden.
FAST, FS 16, „The potential of information technologies for job creation“, zusammenfassender Bericht, 1983.
Der Ministerrat bewilligte am 28. Februar 1984 das 750 Mio ECU umfassende, fünfjährige ESPRIT-Programm.
Author information
Consortia
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1987 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
FAST-Gruppe Kommission der Europäischen Gemeinschaften. (1987). Europa und die Informationsgesellschaft — Mythen, Gefahren und Chancen. In: Die Zukunft Europas. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86403-2_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-86403-2_3
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-642-86404-9
Online ISBN: 978-3-642-86403-2
eBook Packages: Springer Book Archive