Zusammenfassung
Zum Parasiten gehört das Wirtstier, als jener Organismus, auf den der Schmarotzer angewiesen ist. Die mannigfachen Anpassungen, die eine so spezialisierte Lebensweise erforderlich macht, haben zur Folge, daß kein Schmarotzer jedes beliebige Tier als Wirt nutzen kann. Jede Parasitenart ist daher auf eine begrenzte Anzahl von Wirtstierarten beschränkt, ist also mehr oder weniger wirtsspezifisch. Neben Schmarotzern, die in relativ zahlreichen Wirtsarten leben können, wie z. B. der Fischbandwurm (Diphyllobothrium latum), der in Bären, Hunden, Katzen, Füchsen und anderen Tieren und auch im Menschen vorkommt und seine Jugendentwicklung in Fischen durchläuft (s. S. 16, Abb. 8), stehen andere, die auf eine ganz bestimmte Wirtstierart spezialisiert sind und nur dort geschlechtsreif werden, wie z. B. der Schweine- und Rinderbandwurm (Taenia saginata und solium) und die Kleiderlaus (Pediculus humanus), die völlig auf den Menschen beschränkt sind. Diese Spezialisierung kann im Laufe der Individualentwicklung eines Schmarotzers allerdings wechseln, wenn dazu mehrere verschiedene Wirte benötigt werden. An einigen Beispielen wollen wir uns das betrachten.
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Osche, G. (1966). Die Rolle der Wirte im Leben der Schmarotzer. In: Die Welt der Parasiten. Verständliche Wissenschaft, vol 87. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86396-7_3
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