Zusammenfassung
Die Tatsache, daß bei der Tuberkulose nach einer Erstinfektion der Lungen die extrapulmonalen Herdbildungen durch eine hämatogene Ausbreitung zustande kommen, erklärt, warum dieser Vorgang weitgehend unabhängig von äußeren Einwirkungen sich abspielt. Es erscheint deshalb vom wissenschaftlichen Standpunkt aus von vornherein unwahrscheinlich, daß eine tuberkulöse Knochen- oder Gelenkerkrankung durch eine Einwirkung von außen, z. B. durch Schlag, Stoß, Schußverletzungen, Stürze oder dergl. zustande kommen kann. Tatsächlich haben jahrzehntelange Erfahrungen und umfangreiche, besonders auf diesen Punkt gerichtete Erhebungen ergeben, daß die unfallweise Entstehung einer Skelet-Tuberkulose ein überaus seltenes Vorkommnis darstellt.
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Reinhard, W. (1966). Trauma und Skelet-Tuberkulose. In: Die Tuberkulose der Knochen und Gelenke. Die Tuberkulose und ihre Grenzgebiete in Einzeldarstellungen, vol 17. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86386-8_13
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