Zusammenfassung
Die Sonne ist kein fester Körper, sondern ein glühender Gasball mit einem Durchmesser von etwa einer Million Kilometer. Er wird nur zusammengehalten durch die Massenanziehung, und wir haben guten Grund anzunehmen, daß sich der Durchmesser dieses luftigen Gebildes in den vergangenen Milliarden Jahren kaum geändert hat. Die Sonne ist also offensichtlich ein stabiler Himmelskörper, der auch weitere Jahrmilliarden leuchten wird. Dennoch verändert sich manches auf und in ihr, ohne daß ihre Form darunter leidet. Die Veränderungen, die wir auf der Sonnenoberfläche wahrnehmen können, treten sicher auch auf den zahllosen anderen, sonnenähnlichen Sternen auf. Doch kann man sie dort nicht beobachten, denn selbst die nächsten Sterne erscheinen im größten Fernrohr nur als Lichtpunkte ohne Ausdehnung und Gestalt. Man beobachtet von den Sternen also nur das Licht, nicht ihre Gestalt, keine Helligkeitsverteilung auf ihrer Oberfläche, so wie das auf der Sonne möglich ist. Die Sonnenforschung spielt daher innerhalb der Astrophysik eine besondere Rolle.
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© 1957 Springer-Verlag OHG. Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Kiepenheuer, K.O. (1957). Die veränderlichen Erscheinungen auf der Sonne. In: Die Sonne. Verstädliche Wissenschaft, vol 68. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86362-2_7
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