Zusammenfassung
Es bedeutet eine große Erleichterung, daß man an die Erforschung und Betrachtung des AssimilatStromes mit dem ganzen Erfahrungsschatz herangehen kann, den 2 Jahrhunderte bei der Erforschung des Transpirationsstromes zusammengetragen haben. Natürlich darf man dabei nicht in den Fehler verfallen, die beim einen Stofftransport gewonnenen Erfahrungen einfach schematisch auf den anderen zu übertragen, sondern man muß das Unterscheidende genau so gewissenhaft herausarbeiten wie das Gemeinsame. Wir werden im Bau der Leitbahnen auffallende Homologien, auch in den Geschwindigkeiten eine ähnliche Größenordnung finden, während die stoffliche Zusammensetzung ganz anders, die Konzentration in den Assimilatleitbahnen vielmals höher ist. Bezüglich der Mechanik des Transportes neigt heute die Mehrzahl der Forscher zur Auffassung, daß Assimilat-wie Transpirations-strom Massenströmungen sind, bei denen das Gelöste von irgendwie hydraulisch bewegtem Wasser befördert wird, während eine Minderzahl von Forschern für den Assimilatstrom eine grundsätzlich andere Bewegungsmechanik (Molekularbewegung) annimmt. Auf jeden Fall überwiegen in den lebenden Assimilatleitbahnen positive, in den toten Wasserleitbahnen negative Drucke.
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Huber, B. (1956). Der absteigende Saftstrom oder Assimilatstrom. In: Die Saftströme der Pflanzen. Verständliche Wissenschaft, vol 58. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86354-7_2
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