Zusammenfassung
Die langen Verläufe der neurotischen Störungen sind viel weniger bekannt als die Langstreckenprognosen der hospitalisierungsbedürftigen endogenen Psychosen. Die Gründe dafür sind technische (mühsames Aufsuchen der ehemaligen Patienten), wissenschaftsgeschichtliche (divergierende Entwicklung von Klinik und Psychoanalyse) und ideelle (Abneigung gegen psychotherapeutisch sterile Statistiken). Die wenigen einschlägigen Arbeiten mit untereinander vergleichbaren Untersuchungsmethoden lassen immerhin vermuten, daß die Krankheitserscheinungen oft günstiger verlaufen als vorausgesehen wurde und daß (wohl mit Ausnahme der Zwangskrankheiten) Ausgänge in neurotische Invalidität und in Psychosen selten sind. — Die Versuche zur statistischen Demonstration des Erfolges oder der Erfolgslosigkeit psychotherapeutischer Behandlungsverfahren konnten aus prinzipiellen Gründen nicht gelingen.
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© 1959 Springer-Verlag OHG/Berlin · Göttingen · Heidelberg
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Ernst, K. (1959). Zusammenfassung. In: Die Prognose der Neurosen. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 85. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86348-6_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-86348-6_11
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Online ISBN: 978-3-642-86348-6
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