Zusammenfassung
Bald nach der Entdeckung Neptuns am vorausberechneten Ort, die im Jahre 1846 als Triumpf der theoretischen Astronomie gefeiert wurde, beschäftigte man sich bereits mit dem Gedanken, der Errechnung eines transneptunischen Planeten. Anlaß zu solchen Mutmaßungen gab die Feststellung, daß die Störungen des Planeten Uranus noch unerklärliche Unterschiede zwischen Beobachtung und Berechnung aufwiesen. Sie konnten also nicht nur allein von Neptun herrühren sondern wurden vermutlich durch einen weiteren störenden Planeten außerhalb der Neptunsbahn verursacht. Doch ehe man sich rein theoretisch Vorstellungen über die vermutliche Bahn dieses Planeten X machte, wurde bereits 1877/78 auf dem US Navy Observatorium eine systematische Suche nach ihm aufgenommen. In vielen mondlosen Nächten durchmusterte man visuell mit einem Refraktor von 65 cm Öffnung ausgewählte Felder der Ekliptik. Es war eine mühevolle und deshalb aussichtslose Aufgabe, weil es für das Vorhandensein des Planeten X nur den vagen Verdachtsgrund gab, er müsse einen wahrnehmbaren Scheibendurchmesser haben und sich so von den Sternen unterscheiden. Nun, das war nicht der Fall.
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© 1966 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Müller, R. (1966). Pluto. In: Die Planeten und ihre Monde. Verständliche Wissenschaft, vol 90. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86343-1_11
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