Zusammenfassung
Die Herausforderung, die in der Rechtsauffassung von Marx und Engels als Verkündern einer nur das Interesse berücksichtigenden Auffassung des Rechts liegt, hat nicht unmittelbar eine rechtsphilosophische Gegenströmung hervorgerufen, sondern erst ihre praktische Verdeutlichung in der marxistischen Arbeiterbewegung hat eine Reihe von rechtsphilosophischen Gegnern auf den Plan gerufen. So entstand in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein an diesem Problemkreis bewußt oder unbewußt orientiertes Schrifttum, das auch in die Nationalökonomie und Soziologie hinübergreift (Max Weber, Pareto, Simmel). Die Grundeinstellung dieser Rechtsphilosophen ist politisch gesehen liberal und spiegelt ältere liberale Auffassungen wider. Bei der großen Zahl der in Frage kommenden Schriftsteller sei hier vornehmlich auf zwei deutsche Rechtsphilosophen, Ihering und Stammler, Bezug genommen, ohne daß damit behauptet sein sollte, daß ausländische, insbesondere französische Denker nicht ebenso hohen Wert besäßen.
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Friedrich, C.J. (1955). Der rechtsphilosophische Liberalismus: Ihering und Stammler. In: Die Philosophie des Rechts in Historischer Perspektive. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86332-5_17
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