Zusammenfassung
Die Schwierigkeiten von Lipiduntersuchungen des Liquors werden deutlich, wenn man sich vergegenwärtigt, daß der Liquor nicht nur den höchsten Wassergehalt aller Körperorgane und Körperflüssigkeiten besitzt, sondern auch den geringsten Lipidanteil bezüglich des Trockenrückstandes aufweist. So enthalten beispielsweise die weiße Substanz des Gehirns durchschnittlich 60%, die Nebenniere 37%, die Hirnrinde 31%, die visceralen Organe (Leber, Niere, Milz) 10–14% und der Serumtrockenrückstand 5% an Gesamtlipiden, während im Liquortrockenrückstand lediglich 0,25% Lipide vorkommen. Wie im Einzelnen noch ausgeführt wird, können daher bis jetzt trotz Anwendung moderner Mikroverfahren weder verbindliche Angaben über den genauen Absolutgehalt des Liquors an Gesamtlipiden noch an einzelnen Lipidfraktionen gemacht werden.
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Pilz, H. (1970). Besprechung von Ergebnissen über Liquorlipiduntersuchungen und zusammenfassende Betrachtungen. In: Die Lipide des normalen und pathologischen Liquor cerebrospinalis. Schriftenreihe Neurologie — Neurology Series, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86310-3_6
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