Zusammenfassung
White berichtete 1895 über 111 Patienten mit Prostatahypertrophie, die er durch Kastration weitgehend von ihren Beschwerden befreien konnte [197]. Wie unklar die Zusammenhänge damals waren, geht aus dem in dieser Mitteilung geäußerten Glauben hervor, daß eine rechtsseitige Orchidektomie den rechten Prostataanteil beeinflusse, eine linksseitige die linke Hälfte. Es ist anzunehmen, daß unter diesen Patienten mit Prostatahypertrophie auch Carcinomträger waren, womit White, ohne es zu wissen, die Einführung der hormonalen Beeinflussung des Prostatacarcinoms durch Huggins um fast ein halbes Jahrhundert vorweggenommen hätte. Er ging von der Beobachtung aus, daß bei Tieren die Vorsteherdrüse im Anschluß an die Kastration regelmäßig atrophiert.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 1968 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
About this chapter
Cite this chapter
Martz, G. (1968). Die Ausnützung der Hormonabhängigkeit maligner Tumoren für die Therapie. In: Die hormonale Therapie maligner Tumoren. Heidelberger Taschenbücher, vol 41. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86282-3_2
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-86282-3_2
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-04185-6
Online ISBN: 978-3-642-86282-3
eBook Packages: Springer Book Archive