Zusammenfassung
Wie sieht nun das Resumé unserer Gesamtanalyse aus? Aufstieg durch Bildung ist bei Arbeitern nach wie vor die Ausnahme. Der Besuch weiterführender Schulen beschränkt sich auf eine Minorität. Diese „Außenseiter“ weichen in ihrem Bildungsverhalten von der schichttypischen Norm — Volksschulbesuch und Berufstradition — ab. Diese Form des „abweichenden Verhaltens“ kann als partielle Nonkonformität bezeichnet werden, die ebenso sozial bedingt ist wie die „Bildungsabstinenz“ der Majorität. Ein solcher Bildungsaufstieg stellt eine Art „abweichenden Verhaltens im Privatbereich“ dar, das dem schichttypischen Gewohnheitshandeln widerspricht und daher vom Gros der „Bildungsabstinenten“ mißbilligt wird. Die nachfolgenden Äußerungen zeigen, in welcher Weise diese Form der Sanktion in Erscheinung tritt:
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© 1966 Johann Ambrosius Barth München
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Grimm, S. (1966). Das Aufstiegsverhalten und Seine Sozialen Determinationen. In: Die Bildungsabstinenz der Arbeiter. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86217-5_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-86217-5_7
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