Zusammenfassung
Mit der Einrichtung von Intensivbehandlungseinheiten wurden Möglichkeiten geschaffen, Patienten, die sich an der Grenze zwischen Leben und Tod bewegen, zu überwachen und zu behandeln. Nur so kann diesen vitalbedrohten Patienten die größtmöglichste Chance für ein Überleben gegeben werden. Angesichts des großen personellen, apparativen und finanziellen Aufwandes in solchen Einheiten — verglichen mit den oft enttäuschenden Ergebnissen — scheint sich jedoch immer wieder die Frage zu stellen, ob dieser Einsatz gerechtfertigt und wünschenswert ist. Für den Einzelfall wird man im vorhinein — also zum Zeitpunkt der Aufnahme — diese Frage selten beantworten können, da uns hinreichend sichere Kriterien für die Prognose meistens fehlen. Auch wenn SPENCER (1) nur eine Senkung der Gesamtmortalität von nicht mehr als 10% durch die Intensivtherapie annimmt, so sind wir doch der Meinung, daß selbst das Überleben eines einzelnen Patienten und seine Rückkehr in seinen früheren Lebenskreis allen Einsatz gerechtfertigt hat. Darüber hinaus sollte nicht vergessen werden, daß die in der Intensivmedizin gewonnenen Erfahrungen allen anderen Patienten zu Gute kommen.
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Literatur
SPENCER, G. T.: Special Care Units. In: W. D. WYLIE u. H. C. CHURCHILLDAVIDSON, A Practice of Anaesthesia, Lloyd-Luke Ltd., London, 1972
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© 1974 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Klose, R., Hildebrand, O., Harstad, I., Lutz, H., Peter, K., Striebel, JP. (1974). Spätergebnisse nach Intensivtherapie — Eine Studie zur Erfassung der Spätschicksale von Intensivtherapiepatienten. In: Lawin, P., Morr-Strathmann, U. (eds) Deutsche Gesellschaft für Anaesthesie und Wiederbelebung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86194-9_30
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Online ISBN: 978-3-642-86194-9
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