Zusammenfassung
Die Pest hat mit ihren furchtbaren Epidemien in Europa während des 14. bis zum Anfang des 18. Jahrhunderts wie keine andere Krankheit prägend in das Leben der Menschen, in den Verlauf der Geschichte, in Kultur und Kunst eingegriffen. Im Jahre 1348 wurde die Seuche von Feodosia auf der Krim, das damals genuesischer und venezianischer Handelsstützpunkt war, mit Handelsschiffen in das Abendland eingeschleppt. Von den Häfen breitete sich die Pest über Italien aus und verheerte dann in einer furchtbaren Pandemie, „Großes Sterben“ oder „Schwarzer Tod“ genannt, ganz Europa. Man kannte weder den Erreger der Krankheit, der erst im Jahre 1894 von dem Westschweizer A. Yersin, einem Schüler Pasteurs, und davon unabhängig von dem Robert- Koch-Schüler Kitasato entdeckt wurde, noch wußte man, daß pestkranke Ratten die Krankheit verbreiteten und Rattenflöhe die Seuche auf den Menschen übertrugen.
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© 1989 Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG, Darmstadt
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Jansen, R., Jansen, H.H. (1989). Der „Schwarze Tod“ in Chronik, Dichtung und Kunst. In: Jansen, H.H. (eds) Der Tod in Dichtung Philosophie und Kunst. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86172-7_12
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