Zusammenfassung
Fast gleichzeitig und wohl unabhängig voneinander haben Kanner (1943) und Asperger (1944) die Aufmerksamkeit auf Fälle ihres kinderpsychiatrischen Krankengutes gelenkt, bei denen sich von frühester Kindheit an eine tiefgreifende Störung in der Beziehung zur Mitwelt oder mit den Worten Kanners „an inability to relate themselves in the ordinary way to people and to situations from the beginning of the life“ zeigte. Sie bezeichneten diese Kinder als „autistisch“ und brachten damit zum Ausdruck, daß sie in dieser Beziehungsstörung eine wesentliche, eine Grundstörung sahen, von der sich andere, bisher vorwiegend beachtete Auffälligkeiten z. B. der Sprache, des Verhaltens, der intellektuellen Leistungsfähigkeit erst verstehend ableiten ließen.
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Hinweise
L. Kanner: The Specifity of Early Infantile Autism. Acta paedopsychiatr. 25, 108 (1958).
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© 1962 Springer-Verlag OHG / Berlin-Göttingen-Heidelberg
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Bosch, G. (1962). Einleitung. In: Der Frühkindliche Autismus. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 96. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86129-1_1
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