Zusammenfassung
In den vorhergehenden Kapiteln haben wir die enge Verbundenheit des endemischen Kretinismus mit der Kropfendemie und die morphologische und physiologische Minderwertigkeit der Kretinenschilddrüse betont, und bei der pathologischen Anatomie der übrigen Organe ist uns immer wieder die Wesensgleichheit mit den Veränderungen der Athyreose begegnet, die sich fast wie ein roter Faden durch unsere Darstellung hindurchzog. Man sollte deshalb meinen, daß die Pathogenese des endemischen Kretinismus sich leicht auf eine einfache Formel bringen ließe und daß diese Formel auf Schilddrüseninsuffizienz lauten müsse. Dringt man aber tiefer in den ganzen Fragenkomplex ein, so stößt man doch da und dort auf Tatsachen, deren Erklärung, wie wir schon wiederholt gezeigt haben, nicht so einfach ist und deren Ableitung von Störungen der Schilddrüsenfunktion Schwierigkeiten bereitet. Sehr deutlich kommt dies in der neuesten kritischen Besprechung von Gamper zum Ausdruck.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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de Quervain, Wegelin (1936). Pathogenese. In: Der endemische Kretinismus. Pathologie und Klinik in Einƶeldarstellungen, vol 7. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86126-0_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-86126-0_9
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