Zusammenfassung
Die 2 großen Mangelperioden, welche das Deutsche Volk in den Jahren 1914–1928 und 1939–1952 durchmachte, beeinflußten einmal mit ihrer an der unteren Grenze des Bedarfs liegenden, einförmigen und den Stoffwechsel weniger belastenden Ernährung und außerdem durch eine notwendigerweise vermehrte körperliche Betätigung die Zuckerkrankheit im Sinne einer Besserung. Zwar starben in der Vorinsulinära die schwerkranken Diabetiker offenbar vorzeitig ab, aber bei der Mehrzahl der leichteren Fälle zeigte sich eine Erhöhung der Kh.-Toleranz und eine Verminderung der Azidoseneigung. Die kriegsbedingten seelischen Erregungen äußerten sich vereinzelt in einer nur passageren Verschlimmerung, sowohl 1914–1916 wie 1939–1940. Freilich blieb offen, ob nicht, wie besonders Falta betonte, die primär zu beobachtende Zustandsbesserung mit einer Verschlechterung auf die Dauer bezahlt wurde.
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Schenck, EG., Mellinghoff, C.H. (1960). Der Diabetiker in Notzeiten. In: Der Diabetes Mellitus als Volkskrankheit und seine Beziehung zur Ernährung. Beiträge zur Ernährungswissenschaft. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86122-2_4
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