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Die Krise der Universität

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Der Beruf des Chirurgen
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Zusammenfassung

„Die Hochschuldiskussion krankt am fast vollständigen Mangel ver-läßlicher und vergleichbarer Daten“1. Es fehlen Informationen über Ziel, Dauer, Intensität und Erfolg des Studiums, über die Kapazitäten der Hochschulen (Ausbildungs- und Forschungsmöglichkeiten), über den Zustrom künftiger Studenten und den Bedarf an Hochschulabsol-venten. Auch gibt es keine funktionierende Studentenstatistik. Hoch-schulpolitische Reformvorschläge wie „Gesamthochschule“, „Unterricht in kleinen Gruppen“, „Trimester“, „Aufbau- und Kontaktstudien“ sind nicht in die Sprache realer Zahlenwerte und Marktbeträge über-tragbar, weil niemand die Voraussetzungen und Konsequenzen der-artiger Vorschläge übersehen kann. Auch Überlegungen zur Dringlich-keit des Hochschulausbaus, Abwägungen zwischen Neugründungen oder Erweiterungen bestehender Hochschulen, Überlegungen zu Ver-änderungen des Lehrbetriebes oder zur Schaffung von Sonderfor-schungsbereichen sind auf Schätzungen und Vermutungen angewiesen. Es fehlt ferner an einer Interpretation vorhandener Angaben und ihrer Bedeutung für die Zukunft. Soweit einzelne Bundesländer mo-derne Planungsmethoden für den Ausbau von Hochschulen anzuwen-den suchen, besteht die Gefahr, daß nach verschiedenen Methoden ge-arbeitet wird und die Ergebnisse deshalb nicht zusammengefaßt wer-den können.

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© 1970 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Müller-Osten, W. (1970). Die Krise der Universität. In: Der Beruf des Chirurgen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86115-4_4

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