Zusammenfassung
Allgemeinbildung, die Fähigkeit, das gesellschaftliche Leben und die Kultur kritisch zu erfassen, Verständnis der inneren und äußeren Abhängigkeiten, in denen unser Patient und wir selber stehen und Beziehung zueinander haben, beste Kenntnis der Ergebnisse der Naturwissenschaften und der Forschung, ein Wissen um die „kleinen“ Nebensächlichkeiten des Alltags, ein sicheres Gefühl für die Ertüchtigung, für die Gesundheit, für die Vorsorge und Nachsorge der Kranken — das sind nur wenige solcher Gedanken, Fragmente eines letztlich nicht Festlegbaren. Das Aufzählen von Eigenschaften bleibt ein Leeres und vermittelt nicht das erhoffte Bild des Arztes. Malleinwand, Pinsel, Ölfarben — und wären sie noch so gut — ergeben kein Bild. Alle Eigenschaften, die sich ungeduldig in dem wachsenden Arzt zusammenfügen, bestimmen erst allmählich seine Persönlichkeit. Oft sind das Bindematerial Not, Sorge und Entbehrung. Auch Erfahrung kann trügen, das weiß der Kluge.
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© 1961 Johann Ambrosius Barth, München
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Hirsch, W. (1961). Was wird vom Assistenzarzt Erwartet?. In: Hirsch, W. (eds) Der Assistenzarzt. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86112-3_1
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