Zusammenfassung
Arterielle Blutungen stellen zweifellos ein dramatisches Geschehen dar, das zu schnellem und besonnenem Handeln zwingt. Daß lebensbedrohliche oder gar tödlich verlaufende Blutungen bei weitem nicht so häufig sind, wie allgemein angenommen wird, bestätigen unsere Erfahrungen bei einer großen Zahl alltäglich zu versorgender Verletzungen und entspricht den Beobachtungen bei Einsätzen am Unfallort, die von der Hamburger Chirurgischen Universitätsklinik 1956 durchgeführt wurden (Ewerwahn). Meistens kommt die arterielle Blutung — am rhythmischen Strom und an der hellroten Beschaffenheit des Blutes erkennbar — ohne besonderes Zutun binnen kurzer Zeit durch Retraktion der in reichem Maße mit elastischen Elementen ausgestatteten Gefäßwand zum Stillstand. Die Gefahr einer Verblutung ist bei Gefäßverletzungen in peripheren Gliedabschnitten gering zu veranschlagen, sie wächst bei Zerreißung großkalibriger Arterien in Stammnähe und ist bei Einrissen in diesen Bereichen am größten.
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Düben, W. (1972). Blutungen. In: Der Arzt am Unfallort. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86111-6_12
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