Zusammenfassung
Die Erde ist mit einer Lufthülle, der Atmosphäre, umgeben, deren Gewicht sich durch den „Luftdruck“ bemerkbar macht. Wie wir wissen, beträgt dieser auf dem Meeresniveau im Mittel „760 mm Quecksilber“, d. h. eine 760 mm lange Quecksilbersäule mit einem Querschnitt von 1 cm2 hat dasselbe Gewicht wie eine über dem Meeresniveau lastende Luftsäule von dem gleichen Querschnitt. Da es aber physikalisch besser ist, den Druck anstatt durch eine Länge durch eine Kraft pro Flächeneinheit anzugeben, hat man das „Bar“ bzw. „Millibar“ (1/1000 Bar) als Druckmaß —besonders in der Meteorologie — eingeführt; ein Millibar (mb) ist der Druck, den die Kraft 1000 dyn oder rund 1 g auf 1 cm2 ausübt. Da das spezifische Gewicht des Quecksilbers 13.6 ist, entspricht ein Druck von 750,1 mm Quecksilber 1000 mb.
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Literatur
Kleine, mit Wasserstoff gefüllte Gummiballone, die bei ruhigem Wetter eine ungefähr konstante Steiggeschwindigkeit besitzen.
Ersetzt man ϱ mit Hilfe der allgemeinen Gasgleichung Druck, R = Allgemeine Gaskonstante, T = Temperatur in Grad Kelvin: T = 273 + t (t = Temperatur in Celsiusgraden)] und integriert von p0 bis p, so erhält man die barometrische Höhenformel Tm die Mitteltemperatur über die Höhe z, p der Druck in der Höhe z und p0 der Druck am Boden sind. Dabei ist allerdings zu bedenken, daß in der Luft Wasserdampf vorhanden ist, dessen Dichte nur 5/8 derjenigen der trockenen Luft beträgt. Dies können wir dadurch berücksichtigen, daß wir eine höhere Temperatur als die Lufttemperatur — die virtuelle Temperatur — in die barometrische Höhenformel einsetzen: Die Gaskonstante feuchter Luft der spezifischen Feuchtigkeit s = Rw = (1 + 0.604s)R, (B = Gaskonstante trockener Luft). Die allgemeine Gasgleichung feuchter Luft nach dem Druck p aufgelöst, lautet dann: p = (1 + 0.604s) ϱ · R · T = ϱ · R · Tv. Tv ist die virtuelle Temperatur und hat den Wert T (1 + 0.604s).
M. Radakovic, Meteorolog. Z. 1914. 384. — Später stets M.Z. abgekürzt zitiert.
Z. Meteorologie 1949, 247
Z. Meteorologie 1948, 65. *) Im Falle einer sich in einem verhältnismäßig schmalen Aufwindstrom bildenden Cumuluswolke wird umgebende Luft in die Wolke eingesaugt, so daß der Temperaturgradient dadurch etwas geändert wird. Von diesem Fall wollen Avir aber bei unseren Betrachtungen absehen.
M.Z. 57, 397.
M.Z. 58, 157.
M.Z. 60, 269.
M.Z. 5, 161 (1941), Abb. 1 und 2.
P. Raethjen, Kurzer Abriß der Meteorologie dynamisch gesehen, Teil I. (Hannover 1947.)
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© 1951 Dr. Dietrich Steinkopff, Darmstadt
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Aufm Kampe, HJ. (1951). Physikalische Grundlagen. In: Das Wetter und Seine Ursachen. Wissenschaftliche Forschungsberichte. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86090-4_2
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Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
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