Zusammenfassung
Die Bezeichnung „Medulloblastom“ stammt von BAILEY U. CUSHING (1925 bis 1926). Sie hielten diesen offenbar nur bei Kindern und in der hinteren Schädelgrube vorkommenden Tumor für eine neuroektodermale Geschwulst, die sie von den undifferenzierten primordialen Elementen des Medullarrohres ableiten. Die für die Zellen des Medullarrohres charakteristische Eigenschaft der Differenzierungspotenz in zwei Richtungen — Nervenzellen und Gliazellen — konnten BAILEY U. CUSHING durch Anwendung spezieller Färbungen und Imprägnationsmethoden auch für die Zellen des Medulloblastoms nachweisen. In Geschwülsten dieser Art ließen sich nach ihnen sowohl geschwänzte Neuroblasten als auch gliaähnliche Elemente darstellen.
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Gullotta, F. (1967). Die Stellung des Medulloblastoms in der neuroonkologischen Klassifikation. In: Das Sogenannte Medulloblastom. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 118. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86085-0_2
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