Zusammenfassung
Angesichts der ätiologischen Bedeutung von Asphyxierung und Unreife ergibt sich als sinnvollste Prophylaxe die bestmögliche Vermeidung oder Minderung aller perinatalen asphyxierenden Momente (siehe Campbell 1960, Keuth 1963, 1964 a, Wright U. a.) sowie weitestmögliche Reduzierung der Frühgeborenenrate. Da mit antiasphyktischen Maßnahmen zugleich auch das Fortschreiten der Membrankrankheit erschwert wird, sind Prophylaxe und Therapie nicht immer scharf zu trennen. Bei bereits eingetretener Membrankrankheit ist es wichtig, die natürlichen Kompensationsmechanismen zu unterstützen oder zu ersetzen, um so an einer wichtigen oder mehreren Stellen die Circuli vitiosi der protrahierten und progredienten Asphyxie zu unterbrechen. Rein lokale oder nur gegen pathogenetisch unwichtige Komponenten des Membransyndroms gerichtete Maßnahmen müssen immer oder doch fast immer aussichtslos sein. Maßnahmen, die ausschließlich gegen Komplikationen der Membrankrankheit gerichtet sind (z. B. Antibioticaprophylaxe, s. S. 57), sind im folgenden nicht berücksichtigt.
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Keuth, U. (1965). Prophylaxe und Therapie. In: Das Membransyndrom der Früh- und Neugeborenen. Experimentelle Medizin, Pathologie und Klinik, vol 16. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86069-0_5
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