Zusammenfassung
Sie spielen bei der Pollenallergie eine wesentlich geringere Rolle als beim Asthma bronchiale. Es wird berichtet, daß der erste Heuschnupfenanfall unter psychischer Einwirkung, z. B. durch Schreck oder Ärger, bei gleichzeitigem Vorhandensein des Allergens ausgelöst wurde. Es wird im Schrifttum aber auch über Fälle berichtet, bei denen durch rein psychische Einwirkung ohne das Vorhandensein des Allergens sich ein Anfall einstellte. Bei einem gegen Rosen überempfindlichen Heuschnupfenkranken von Mackenzie wurde angeblich ein Anfall durch den Anblick gut imitierter Papierrosen ausgelöst. Ein Patient von Urbach bekam Niesanfälle im Theater bei der Gartenszene im Faust. Nach unseren Erfahrungen gehören solche psychisch ausgelöste Anfälle beim Pollenallergiker zu den größten Seltenheiten. Wir haben sie bei keinem unserer Heuschnupfenkranken feststellen können. Mit ganz wenigen Einschränkungen kann man sagen, daß die krankhaften Erscheinungen nur dann auftreten, wenn der Pollenallergiker mit dem für ihn schädlichen Allergen in Berührung kommt. Man kann also den Heuschnupfen als ein klassisches Beispiel einer allergischen Erkrankung bezeichnen.
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Friebel, H. (1953). Die Pollenallergie (Heuschnupfen). In: Das Asthma Bronchiale und die Pollenallergie. Medizinische Praxis, vol 3. Steinkopff, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86040-9_8
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Publisher Name: Steinkopff, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-7985-0055-6
Online ISBN: 978-3-642-86040-9
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