Zusammenfassung
Die Anwendung des Computers für die medizinische Diagnostik setzt voraus, daß der Diagnosevorgang durch ein geeignetes mathematisches Modell hinreichend gut beschrieben werden kann. Dieses mathematische Modell muß die wichtigsten Aspekte der medizinischen Diagnostik in ihrer formalen Struktur richtig wiedergeben. Welche Aspekte als richtig anzusehen sind und welche Struktur in ihrem formalen Aufbau dem Diagnosevorgang entspricht, kann dabei allerdings nicht eindeutig und allgemein verbindlich festgelegt werden. Es ist deshalb auch nicht möglich, ein einziges mathematisches Modell für den gesamten Diagnosevorgang als verbindlich und richtig anzusehen. Man muß vielmehr bestrebt sein, mehrere Modelle zu entwickeln, die in ihrer Gesamtheit einen möglichst großen Teil der interessierenden Aspekte erfassen. Vor der Anwendung dieser Modelle muß man sich genau über die mathematisch-methodischen Grundlagen informieren und prüfen, ob diese Grundlagen dem beabsichtigten Anwendungsfall adäquat sind. Deshalb können diese mathematischen Grundlagen dem Mediziner nicht gleichgültig sein.
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© 1970 Springer-Verlag Berlin · Heidelberg
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Schneider, B. (1970). Mathematische Grundlagen der medizinischen Diagnostik. In: Ehlers, C.T., Hollberg, N., Proppe, A. (eds) Computer: Werkzeug der Medizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85965-6_13
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