Zusammenfassung
Das Eisen ist im chemisch reinen Zustand ein verhältnismäßig weiches silberglänzendes Metall, welches in reiner Form in der Praxis keine Verwendung findet, da seine Eigenschaften nicht den prak tischen Bedürfnissen entsprechen, abgesehen davon, daß Reinherstellung zu teuer würde. Die verschiedenen Eisensorten, welche wir aus dem täglichen Gebrauch kennen, sind durchweg kein reines Eisen, sondern kohlenstoffhaltige Arten, die außer dem Kohlenstoff noch geringe Mengen andere Elemente enthalten. Eine hervorstechende Eigenart des Eisens ist nämlich die, daß durch verhältnismäßig geringe Beimengungen seine Eigenschaften in sehr weitem Umfange verändert werden. So kann man beispielsweise mit einem Stahlmesser, dessen Rohmaterial ja geringe Mengen Kohlenstoff enthält, reines Eisen zerschneiden. Die weitere Tatsache, daß man Eisengegenstände mit Stahlmeißeln bearbeiten kann, beispielsweise beim Drehen oder Hobeln, ist bekannt.
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Literatur
Durrer: Erzeu gung von Eisen und Stahl, Dresden und Leipzig 1936.
Schaper: Der hochwertige Baustahl St 52 im Bauwesen, Bautechnik 1933, S. 649.
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© 1949 Springer-Verlag OHG. in Berlin / Göttingen / Heidelberg
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Grün, R. (1949). Eisen und Stahl. In: Chemie für Bauingenieure und Architekten. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-85880-2_6
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